De Kift ist eine theatrale Fanfare-Punkband, die von der Oper bis Filmmusiken schon so einiges gemacht hat, man arbeitete auch mit Franz Ferdinand oder Calexico zusammen. Zum 25-Jahre-Bestehen tourt die Band wieder.

Die fliegenden Holländer von De Kift durfte man vor locker aus der Hüfte geschätzten 20 Jahren im Fasskeller bewundern, nun ist die einzigartige generationenübergreifende Combo zurück im Erkerstädtli. Für ihre Jubiläumstour «Proost Trouwe Vrienden!» zum 25. Jahr ihres Bestehens grub die Band in den Archiven und kommt mit einer Anthologie ihres wahrlich reichen und vielseitigen Schaffens vorbei. De Kift ist eine energische, theatrale Fanfare-Punkband, die besonderen Projekten und Zusammenarbeit nicht aus dem Weg geht. So machten sie eine Oper («Vier voor Vier»), eine Musiktheatervorstellung (Kees de Jongen mit Frank Groothof), Filmmusik (u.a. «Het Zwijgen»), spielten in Filmen mit (u.a. «De Arm van Jezus») und arbeiteten etwa mit Franz Ferdinand, Calexico oder Tania Kross zusammen. Nach eigener Aussage können De Kift keine Lyrics schreiben und entleihen ihre Texte daher der Weltliteratur: Autoren wie Wolfgang Borchert, Jan Arends, Venedikt Jerofejef, Flannery O’Connor, Werner Schwab und Daniil Charms kommen so in ihren Songs vor. De Kift bringen ihre Alben selbst heraus und machen jedesmal einzigartige CD-Verpackungen, wie zum Beispiel ein Gemälde, eine Zigarrenkiste, ein Kochbuch oder ein Schulheft. Diese basteln sie selbst, unterstützt vom freiwilligen «Klebeteam». Eine Wahnsinnsband, eigenwillig, unvergleichlich. Die Tageszeitung «Volkskrant» schrieb: «De Kift ist geboren in der Fanfare, getauft im Punk und gross geworden in der Liebe zur Musik und Poesie. Fröhliche Musik ist das, Musik voller Wehmut. Musik, die dir die Tränen in die Augen steigen lässt oder ein grosses Lächeln in dein Gesicht zaubert.»