DER ASSISTENT [DE]
Support: LEONI LEONI [CH]
Infos
Der Assistent scheint am Ende. In der dubiosen Klinik unter Palmen kommt er umnebelt zu sich. Diagnose: Amnesie am Amazonas! Eine Kakteensaft-Kur soll helfen bei der Spurensuche im Sumpf der Erinnerung. Am Ende bleibt nur die Erkenntnis: „Nichts holt mich ab, so wie die Melancholie.“
Wie bei seinem Debut, wird der Assistent auch beim zweiten Teil seiner Odyssee von den Klängen der späten siebziger und frühen achtziger Jahre begleitet. Ein Sound wie auf einem Mixtape, das zu lange in der südamerikanischen Sonne auf der Heckablage eines verbeulten Citroën Visa lag. Sein Sofrito aus Library-Muzak, Dub-Rhytmen, japanischem Reggae und Yachtrock, gewürzt mit Latin und Bossanova, serviert er auf zartem Weißbrot-Soul. Die Texte sind bisweilen absurd, stets sehnsuchtsvoll und mindestens doppeldeutig. Hier und da wurde ein Easter Egg versteckt: Jörg Fauser, Raymond Chandler und Agatha Christie lassen grüßen. In bekannter Marlowe-Manier driftet der Erzähler verstrahlt durch die (Alp-)Traumwelten seiner acht Lieder. Ist es Tom Hessler selbst, der dort im Zerrspiegel der Cocktailbar erscheint, oder sein Alter Ego? Der Assistent kehrt zurück als relaxed-verzweifelter Fitzcarraldo, der versucht einen Urlaubsdampfer voller Grooves aus der Spree über einen Zauberberg im Regenwald zu hieven, und dabei in Welten jenseits von Raum und Zeit entschwindet. Dabei helfen Wolfgang Pérez (Golf), Magic Manfred (Stella and the Longos), Pedro Goncalves Crescenti (The Düsseldorf Düsterboys, International Music) u.v.a. Kommt alles gut lieber Assistent, aber wer assistiert uns beim Feiern? Du vielleicht?
LEONI LEONI
LEONI LEONI meint Schlaflosigkeit ist die beste Droge. Schlaflosigkeit bis sich alles auflöst. In jedem Zittern, in jeder Unschärfe liegt eine verborgene Ruhe. Tage werden zu Träumen. Die Hauptstraße, die Kirchenglocken – alles verliert sich im Bandrausch, summt vor sich hin wie eine Orgel. Jetzt fühlt sich jede Zivilisation an, als wäre sie tief im Indischen Ozean versunken. Herbst im Dschungel, gedämpfter Regen. Heute macht LEONI LEONI lange Stunden und wird mit ihrem DX7 zum Zwilling – im nächsten Wimpernschlag entstehen Lieder, im nächsten Regen entsteht ein Tape – und übermorgen könnte schon alles anders sein: Für immer leichter Schlaf.
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Der Assistent scheint am Ende. In der dubiosen Klinik unter Palmen kommt er umnebelt zu sich. Diagnose: Amnesie am Amazonas! Eine Kakteensaft-Kur soll helfen bei der Spurensuche im Sumpf der Erinnerung. Am Ende bleibt nur die Erkenntnis: „Nichts holt mich ab, so wie die Melancholie.“
Wie bei seinem Debut, wird der Assistent auch beim zweiten Teil seiner Odyssee von den Klängen der späten siebziger und frühen achtziger Jahre begleitet. Ein Sound wie auf einem Mixtape, das zu lange in der südamerikanischen Sonne auf der Heckablage eines verbeulten Citroën Visa lag. Sein Sofrito aus Library-Muzak, Dub-Rhytmen, japanischem Reggae und Yachtrock, gewürzt mit Latin und Bossanova, serviert er auf zartem Weißbrot-Soul. Die Texte sind bisweilen absurd, stets sehnsuchtsvoll und mindestens doppeldeutig. Hier und da wurde ein Easter Egg versteckt: Jörg Fauser, Raymond Chandler und Agatha Christie lassen grüßen. In bekannter Marlowe-Manier driftet der Erzähler verstrahlt durch die (Alp-)Traumwelten seiner acht Lieder. Ist es Tom Hessler selbst, der dort im Zerrspiegel der Cocktailbar erscheint, oder sein Alter Ego? Der Assistent kehrt zurück als relaxed-verzweifelter Fitzcarraldo, der versucht einen Urlaubsdampfer voller Grooves aus der Spree über einen Zauberberg im Regenwald zu hieven, und dabei in Welten jenseits von Raum und Zeit entschwindet. Dabei helfen Wolfgang Pérez (Golf), Magic Manfred (Stella and the Longos), Pedro Goncalves Crescenti (The Düsseldorf Düsterboys, International Music) u.v.a. Kommt alles gut lieber Assistent, aber wer assistiert uns beim Feiern? Du vielleicht?
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LEONI LEONI meint Schlaflosigkeit ist die beste Droge. Schlaflosigkeit bis sich alles auflöst. In jedem Zittern, in jeder Unschärfe liegt eine verborgene Ruhe. Tage werden zu Träumen. Die Hauptstraße, die Kirchenglocken – alles verliert sich im Bandrausch, summt vor sich hin wie eine Orgel. Jetzt fühlt sich jede Zivilisation an, als wäre sie tief im Indischen Ozean versunken. Herbst im Dschungel, gedämpfter Regen. Heute macht LEONI LEONI lange Stunden und wird mit ihrem DX7 zum Zwilling – im nächsten Wimpernschlag entstehen Lieder, im nächsten Regen entsteht ein Tape – und übermorgen könnte schon alles anders sein: Für immer leichter Schlaf.