«Satt» Rock, Punk, Psychedelik
Schnipo Schranke (D)
Infos
Zwei Frauen Mitte 20, aus der Musikhochschulen-Sackgasse raus und voll Kanne ran ans Eingemachte: «Pisse» war ein lustig-böser Indie-Hit, nun kommen Schnipo Schranke mit dem dunkel-psychedelischen Album «Satt» zu TapTab.
Schnipo Schranke sind Friederike Ernst und Daniela Reis, Jahrgang 1989 und 1988. Zwei Frauen, die sich an der Musikhochschule in Frankfurt über den Weg gelaufen sind. Zwei Aussenseiterinnen an Flöte und Cello, für die das Studium der klassischen Musik sich schnell als seltsames Missverständnis entpuppt. Die sich einigeln, um etwas Neues, anderes zu schaffen. Beim Kurt-Krömer-Gucken fällt ihnen der Bandname vor die Füsse: Schnipo Schranke, ein Shortcut für «Schnitzel mit Pommes, Mayonnaise und Ketchup». Von Liebe, von ihrem Scheitern, von ihrem Schrecken und ihrer Schönheit, vom Lieben und Liebe machen, von der Frage, ob das jetzt Liebe gewesen ist oder doch nur Sehnsucht oder einfach ein Fehler: Davon handeln eigentlich alle Songs von Schnipo Schranke. Und nicht nur eigentlich, sondern tatsächlich: alle Songs, Punkt. Auch «Pisse» handelt davon, der erste grosse Erfolg, die erste Veröffentlichung. Weil bei Minute 03:36 ein Penis ins Bild kommt, hat Youtube das «Pisse»-Video sperren lassen, jetzt kann man es (und ihn) auf Vimeo ansehen. Mittlkerweile ist das Duo nach Hamburg gezogen – auch, weil ein paar gute Menschen in dieser Stadt ihren Humor und seine Abgründe zu verstehen scheinen. Das erste Album ist eben draussen. «Satt» heisst es. Schluss mit dem Youtube-Spassband-Dasein, her mit den dunklen Gefühlen, her mit der Übersteuerung, den krautigen Störgeräuschen, den glitzernden Synthie-Kaskaden, die die einfachen, cleveren Piano-Akkordfolgen zart umspielen. Von Ted Gaier (Goldene Zitronen) in den Katakomben des Art Blakey Studio sanft in Richtung Psychedelik und Erhabenheit geschubst, haben Fritzi Ernst und Daniela Reis ihren Sound zwischen 80er-Elektronik und 70er-Orgeln gefunden. Eine Rockband aus Klavier, Schlagzeug und zwei Stimmen. «Ne Kurze und ne Kranke, zwei Peanuts, ein Gedanke», singen Schnipo Schranke im Album-Opener. Doch das stimmt nicht. Diese beiden Frauen sind keine Peanuts. Sie sind ganz grosse Nüsse.
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«Satt» Rock, Punk, Psychedelik
Schnipo Schranke (D)
Zwei Frauen Mitte 20, aus der Musikhochschulen-Sackgasse raus und voll Kanne ran ans Eingemachte: «Pisse» war ein lustig-böser Indie-Hit, nun kommen Schnipo Schranke mit dem dunkel-psychedelischen Album «Satt» zu TapTab.
Schnipo Schranke sind Friederike Ernst und Daniela Reis, Jahrgang 1989 und 1988. Zwei Frauen, die sich an der Musikhochschule in Frankfurt über den Weg gelaufen sind. Zwei Aussenseiterinnen an Flöte und Cello, für die das Studium der klassischen Musik sich schnell als seltsames Missverständnis entpuppt. Die sich einigeln, um etwas Neues, anderes zu schaffen. Beim Kurt-Krömer-Gucken fällt ihnen der Bandname vor die Füsse: Schnipo Schranke, ein Shortcut für «Schnitzel mit Pommes, Mayonnaise und Ketchup». Von Liebe, von ihrem Scheitern, von ihrem Schrecken und ihrer Schönheit, vom Lieben und Liebe machen, von der Frage, ob das jetzt Liebe gewesen ist oder doch nur Sehnsucht oder einfach ein Fehler: Davon handeln eigentlich alle Songs von Schnipo Schranke. Und nicht nur eigentlich, sondern tatsächlich: alle Songs, Punkt. Auch «Pisse» handelt davon, der erste grosse Erfolg, die erste Veröffentlichung. Weil bei Minute 03:36 ein Penis ins Bild kommt, hat Youtube das «Pisse»-Video sperren lassen, jetzt kann man es (und ihn) auf Vimeo ansehen. Mittlkerweile ist das Duo nach Hamburg gezogen – auch, weil ein paar gute Menschen in dieser Stadt ihren Humor und seine Abgründe zu verstehen scheinen. Das erste Album ist eben draussen. «Satt» heisst es. Schluss mit dem Youtube-Spassband-Dasein, her mit den dunklen Gefühlen, her mit der Übersteuerung, den krautigen Störgeräuschen, den glitzernden Synthie-Kaskaden, die die einfachen, cleveren Piano-Akkordfolgen zart umspielen. Von Ted Gaier (Goldene Zitronen) in den Katakomben des Art Blakey Studio sanft in Richtung Psychedelik und Erhabenheit geschubst, haben Fritzi Ernst und Daniela Reis ihren Sound zwischen 80er-Elektronik und 70er-Orgeln gefunden. Eine Rockband aus Klavier, Schlagzeug und zwei Stimmen. «Ne Kurze und ne Kranke, zwei Peanuts, ein Gedanke», singen Schnipo Schranke im Album-Opener. Doch das stimmt nicht. Diese beiden Frauen sind keine Peanuts. Sie sind ganz grosse Nüsse.