Über die Trashmonkeys gibts ja allenthalben die doch sehr originelle Anspielung mit den Bremer Stadtmusikanten zu lesen, also lassen wir das hier. Dafür so: Das deutsch/britische Quartett aus der Werder-Stadt supportete wenige Monate nach seiner Grüdnung Link Wray, danach auch die Cramps, Hellacopters, Hives und so. Weitere beeindruckende Pokale in der Sammlung: Die Trashmonkeys hatten – für eine deutsche Band eher ungewöhnlich – eine «Single Of The Week» im NME, veröffentlichten die LP «Clubtown» auf dem hyperlegendären «Acid Jazz»-Label, einer ihrer Tracks lief als Themesong für eine italienische TV-Late-Night-Show, und letzten Herbst gings auf Japan-Tour. Da bleibt keine Zeit fürs grosse Trophäenabstauben, gut so: Das neue Album «Favourite Enemy» mixt den Garagenbeat der Sixties, Seventies-Punk-Energie und Britpopeinflüsse aus den Neunzigern zu einem mördermässig losgehenden Highball in Music. Das drückt, das rollt und hat mit Nostal- nichts, mit Energie dann schliesslich fast alles am Hut.