Die finnischen Headliner Wasted orientieren sich an HC/Punk-Grössen wie Black Flag oder Agent Orange, S.i.K. hauen gesellschaftskritischen Deutschpunk raus, NofNog und Rhabarber komplettieren ne vollfette Punkfete!

Die finnischen Winternächte sind lang, und immer in der Sauna zu hocken, kanns auch nicht sein. Ville, Tuomas, Antti und Miikka wissen das, weshalb sie seit 15 Jahren zusammen Musik machen: Wasted ist DIY-Punk, eines ihrer Alben hiess programmatisch «Outsider By Choice», die Songs gehen – à la Descendents, Dead Boys, Agent Orange – nach vorn und tragen doch Spuren sonnenferner Melancholie in sich. An den ersten Gig von S.i.K. (die Abkürzung sei ursprünglich gestanden für: Sex im Kaugummiautomat) aus Winnenden 1991 (sic!) erinnert sich die Band und schreibt, er sei «trotz unmusikalischem Talent, das die Jungs bis dato hatten», zum vollen Erfolg geworden. Weitermachen, einen Mailorder («Nix Gut») gründen, der zu einem der grössten Deutschlands wuchs, durch die Republik touren, ab und an ein Album raushauen – das hält die Band am Laufen, die sich in ihren Texten gern mit politischen Themen beschäftigt: Krieg, Kurdistan, Ausländerfeindlichkeit etwa. Seit mehr als 10 Jahren sind NofNog (für: No Fight, No Glory) aus Oberriet (SG) mit ihrem schnellen, harten Punkrock auf den Strassen der Schweiz unterwegs. Alles begann Anfang des Jahres 2003, als die Jungs der Langeweile entrinnen wollten und Punkrock zu spielen begannen, um auf die Probleme/Missstände unserer Gesellschaft aufmerksam zu machen. Rhabarber schliesslich entstand aus der Band Entwerter, spielt Deutschpunk und plant ein erstes Album mit dem Titel «Unkraut vergeht nicht» – passt eigentlich auch ganz gut als Motto zu dieser grossen Punkrocknacht!